Big City Life

Wahrscheinlich die bekanntesten Städte der Ostküste Australiens sind Melbourne, Sydney und Brisbane. Klar gibt es noch die Hauptstadt Canberra, aber laut den Australiern ist Canberra auch nur Hauptstadt geworden, da Sydney und Melbourne sich im Streit um diesen Titel nicht einigen konnten und Canberra dabei zufällig in der Mitte der beiden Streithähne lag. Da es sonst laut jedem dort nichts Besonderes gibt, haben wir uns den Stopp dort spontan gespart und dafür einen etwas längeren Aufenthalt in unserer neuen Lieblingsstadt Brisbane verbracht. Warum ausgerechnet Brisbane bisher die beste Stadt unserer Reise ist und nicht etwa Melbourne oder Sydney – ganz einfach:

In Melbourne hatten wir – wie schon berichtet – leider ziemlich regnerisches und kaltes Wetter. Hier wird es im Winter also wirklich auch mal ungemütlich und etwas trist – ein deutlicher Minuspunkt. Man kann gut und günstig essen und es gibt kommunale Kinos, die erschwingliche Preise haben – diese zielen aber auch auf die Einwohner Melbournes ab, wo man oftmals Musikern oder anderen Künstlern begegnet.

In Sydney hatten wir ursprünglich 5 Tage Aufenthalt eingeplant – und sind nach 2 Tagen aber „geflüchtet“. Kaum am Stadtrand IMG_0874angekommen, begrüßten uns kilometerlange Autoschlangen. Ein Durchkommen mit dem Auto ist zu jeder Tageszeit Stress pur und wir entschieden uns schnell für ein Bahnticket. Die Bahn in der 4,5 Mio. Einwohner Stadt ist allerdings auch eher langsam: Obwohl unsere Unterkunft nur 1 Station von der Central Station entfernt war, kam nur alle 15 Min. eine S-Bahn. Dementsprechend voll sind die Bahnen dann auch und man kann sich vorstellen, was für ein IMG_0854Gedränge am Bahnhof herrscht. In der Innenstadt wuseln dann Einheimische und Touristen gleichermaßen herum und Letztere versuchen natürlich alle (uns eingeschlossen) ein Bild vom Opera House und der Harbour Bridge zu schießen. Von verschiedenen Punkten aus bekommt man auch schöne Bilder – da aber jeder diese bereits kennt, verschonen wir euch damit ;) Durch eine Tour am zweiten Tag haben wir dann zwar auch ein paar ruhigere Ecken von Sydney entdeckt, mussten aber gleichzeitig auch feststellen, dass es außer Museen, Kunstausstellungen und Musicals nicht besonders Vieles zu sehen oder zu tun gibt und haben uns somit auf den Weg in etwas entspanntere Regionen gemacht.

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In Brisbane dagegen hätten wir es auch nach 5 Tagen Aufenthalt noch länger ausgehalten. Gleich am ersten Tag haben wir den South Bank Park erkundet, in dem es von einem kostenlosen Strand und Freibad, über kostenlosen BBQs und Strandliegen auch free WIFI und eine super Aussicht auf das Treiben auf dem Fluss gibt. Bei „winterlichen“ Temperaturen von 24-27° Grad kann man es dort schon aushalten, wenn man nichts anderes zu tun hat. Brisbane bietet aber zusätzliches auch noch allerlei Aktivitäten, sodass uns gar nicht erst langweilig wurde. So haben wir uns zum ersten Mal im Stand Up Paddling auf dem Fluss versucht – und waren gar nicht mal so schlecht (nur Mateo hat einmal das erfrischende Wasser ausgetestet^^)! Außerdem gibt es eine große Felswand, die die Stadt zur öffentlichen Kletterwand aufgerüstet hat. Hier treffen sich abends zahlreiche Kletterer und Zuschauer und grillen nebenher ihr Abendessen. Rund um Brisbane gibt es außerdem einige Nationalparks zum Wandern und zu guter Letzt kommen in Brisbane auch die einheimischen Tiere wieder nicht zu kurz, da es hier das größte und bekannteste Koala Sanctuary gibt.

Brisbane hat sich also als unser persönlicher Favorit der Städte, die wir bisher auf unserer Reise besucht haben, entpuppt – und das ziemlich unerwartet, da auch hier viele uns gesagt haben, dass sich ein langer Stopp dort nicht lohnt! Wir stimmen auf jeden Fall dagegen uns sagen: Wenn ihr in Australien die Ostküste erkundet, macht auf jeden Fall Halt in Brisbane!

Und natürlich – da wir, wie ihr im letzten Beitrag schon sehen konntet, dem heimischen Tieren verfallen sind – geht auf jeden Fall in das Koala Sanctuary dort! Hier haben wir nicht nur Kängurus gefüttert und mit ihnen gechillt, sondern auch einen Koala gehalten und zum ersten Mal ein Känguruh-Baby gesehen sowie einen Wombat, der nicht geschlafen hat!

Ein weiterer Tipp ist außerdem Tin Can Bay – hier haben wir auf dem Weg zu unserem nächsten Stopp angehalten um Delfine zu füttern – und diese dabei zum ersten Mal von ganz Nahem gesehen! Und weil es so schön war, hier nochmal ein paar Tier-Erlebnis-Bilder (auch wenn es schon viele gab ;) )

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